Rekordhohe Holzerntekosten gefährden Bundesforste
Teure Helikopter-Einsätze belasten das Budget
Neues Windkraft-Projekt in der Steiermark
Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) stehen vor einer finanziellen Herausforderung: Die laufenden Holzerntekosten erreichen in diesem Jahr aufgrund teurer Helikopter-Einsätze ein historisches Hoch. Große Mengen an Sturmschadholz in schwer zugänglichen Gebieten erschweren die Holzernte. Alexander Purger von den Salzburger Nachrichten berichtet, dass die ÖBf sich gezwungen sieht, Helikopter einzusetzen, um das Holz zu bergen. Dies führt zu erheblichen Mehrkosten, die das Budget der Bundesforste belasten. Die ÖBf ist für die Forstwirtschaft auf rund 1,3 Millionen Hektar Bundeswäldern verantwortlich. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren auf Kurs gewesen, einen Überschuss zu erwirtschaften. Die hohen Holzerntekosten könnten jedoch diese Fortschritte zunichte machen. Neben den finanziellen Herausforderungen stellen die Helikopter-Einsätze auch eine Belastung für die Umwelt dar. Sie verursachen Lärm, stören den Lebensraum von Wildtieren und können zur Erosion des Bodens beitragen. Die ÖBf sucht nach Lösungen, um die Holzerntekosten zu senken. Das Unternehmen untersucht den Einsatz von alternativen Technologien und die Möglichkeit, die Ernte in weniger stark betroffenen Gebieten zu konzentrieren. Unterdessen wird in der Steiermark ein neues Windkraft-Projekt geplant. Die geplante Anlage soll aus 16 Windrädern bestehen und eine Leistung von 48 Megawatt haben. Damit wäre es eines der größten Windkraftprojekte in Österreich.
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