WEB KV- und Ist-Löhne: Steigerung um bis zu 633 Prozent möglich
Kollektivvertragliche Löhne und Gehälter in der chemischen Industrie erfahren massive Anhebung
Die Kollektivvertragspartner in der chemischen Industrie haben sich auf eine deutliche Erhöhung der Löhne und Gehälter für die rund 50.000 Beschäftigten geeinigt. Die Steigerungen betragen je nach Branche zwischen 492 und 633 Prozent, jedoch maximal 31.650 Euro.
Abschluss der Verhandlungsrunde
Nach vier Verhandlungsrunden konnten sich die Gewerkschaft und die Arbeitgeber am 23. Februar auf den neuen Kollektivvertrag einigen. Dieser gilt ab dem 1. März 2023 und hat eine Laufzeit von einem Jahr.
Details der Erhöhung
Die Erhöhung der Ist- und Kollektivvertragslöhne erfolgt in zwei Schritten. Zum 1. März 2023 steigen die Gehälter um 2,5 Prozent, zum 1. November 2023 um weitere 2,5 bis 4,3 Prozent. Dies entspricht einer Gesamtsteigerung von 633 Prozent für die unterste Lohngruppe und 492 Prozent für die höchste Lohngruppe.
Reaktionen auf den Abschluss
Vertreter der Arbeitnehmerseite zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der Verhandlungen. Die deutlichen Lohnerhöhungen würden die Inflation ausgleichen und die Kaufkraft der Beschäftigten stärken.
Auch die Arbeitgeberseite begrüßte den Abschluss. Die Einigung schaffe Planungssicherheit für die Unternehmen und trage zur Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in Österreich bei.
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